Mathematik

Viele geometrische Körper angeordnet vor einer Tafel.

Mathematik Fachschaft

Foto: Jens Lammermann

Vielfältigkeit des Faches Mathematik am GSG

Das Fach Mathematik spielt in der Schule eine besondere Rolle. Es ist nicht nur ein Pflichtfach, sondern auch eines der wichtigsten Fächer überhaupt. Warum ist das so? Nun, Mathematik ist eine universelle Sprache, die in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens Anwendung findet. Egal ob wir einkaufen gehen, einen Kuchen backen oder eine Reise planen – überall begegnen uns mathematische Zusammenhänge.

In den Klassen 5-10 an Gymnasien in NRW werden verschiedene Themen behandelt, die den Schüler:innen helfen, ein solides mathematisches Fundament aufzubauen. In den ersten Jahren liegt der Fokus auf den Grundlagen, wie zum Beispiel dem Zählen, dem Rechnen mit natürlichen Zahlen und dem Verständnis von Brüchen und Dezimalzahlen. In den höheren Klassen werden dann Themen wie Algebra, Geometrie, Funktionen und Wahrscheinlichkeitsrechnung eingeführt.

Warum ist es wichtig, Mathematik in der Schule zu lernen?
Mathematik schult das logische Denken und die Problemlösungsfähigkeiten. Sie lehrt uns, strukturiert und analytisch zu denken. Mathematische Aufgaben erfordern oft Kreativität und die Fähigkeit, verschiedene Lösungswege zu finden. Durch das Lernen von Mathematik entwickeln Schüler:innen wichtige kognitive Fähigkeiten, die ihnen in vielen anderen Fächern und im späteren Leben von Nutzen sein werden.

Darüber hinaus kann Mathematik auch Spaß machen! Viele Schüler:innen finden Freude daran, mathematische Rätsel zu lösen und knifflige Aufgaben zu knacken. Das Gefühl, eine schwierige mathematische Herausforderung gemeistert zu haben, kann sehr befriedigend sein. Zudem gibt es in der Mathematik oft klare Regeln und Strukturen, die es ermöglichen, Schritt für Schritt vorzugehen und zu einer richtigen Lösung zu gelangen.

Mathematik ist also nicht nur ein Fach, das in der Schule gelehrt wird, sondern auch ein Werkzeug, das uns im Alltag und in vielen Berufen begleitet. Deshalb ist es wichtig, Mathematik von Anfang an zu lernen und zu verstehen.

Das Fach Mathematik greift in allen Inhaltsbereichen aktuelle und für Schüler:innen relevante Themen z.B. des Verbraucherschutzes, der Digitalisierung, der ökologischen Bildung auf. Durch das Lernen mit verschiedenen auch digitalen Medien in unterschiedlichen Sozialformen und unter Berücksichtigung individueller Lernwege werden altersgerecht Aufgeschlossenheit und Neugier geweckt und Schüler:innen zu eigenständigem Handeln angeleitet.

Im Rahmen der individuelle Förderung erhalten Schüler:innen die Möglichkeit an verschiedenen Wettbewerben, wie z. B. der „Mathematik-Olympiade“ bzw. dem Känguru-Wettbewerb teilzunehmen. Materialien zum individualisierten Lernen (z. B. Arbeitsblätter, Lernvideos, Online-Kurse) unterstützen die Lernenden beim Kompetenzerwerb im Unterricht und im Rahmen von unseren (kernfachorientierten) Lernzeiten.

Welche Inhalte erwarten Dich im Fach Mathematik in der Unter- und Mittelstufe?

Die Schulmathematik in der Sekundarstufe I ist unterteilt in die folgenden Sachgebiete:
Geometrie, Arithmetik/Algebra, Funktionen und Stochastik
Die schulinternen Lehrpläne weisen die jeweiligen Themen genauer aus (siehe Links unten).

Welche Methoden sind im Fach Mathematik zentral?

Im Mathematikunterricht gibt es verschiedene sinnvolle Methoden, die das Erlernen der Mathematik unterstützen. Diese Methoden tragen dazu bei, dass Schüler:innen ein besseres Verständnis für mathematische Konzepte entwickeln.

Eine Methode, die häufig im Mathematikunterricht verwendet wird, ist das handlungsorientierte Lernen. Dabei werden konkrete Materialien wie Würfel, Bausteine oder geometrische Formen eingesetzt, um mathematische Konzepte zu veranschaulichen. Durch das Hantieren mit den Materialien können Schüler:innen abstrakte mathematische Ideen besser greifen und verstehen. Dies fördert ihr räumliches Vorstellungsvermögen und ihre Problemlösungsfähigkeiten.

Ein weiterer Ansatz ist das kooperative Lernen. Hier arbeiten die Schüler:innen in kleinen Gruppen zusammen, um mathematische Aufgaben zu lösen. Durch die Zusammenarbeit können sie sich gegenseitig unterstützen, ihr Wissen teilen und voneinander lernen. Das kooperative Lernen fördert nicht nur das Verständnis für mathematische Konzepte, sondern auch soziale Kompetenzen wie Teamarbeit und Kommunikation.

Das entdeckende Lernen ist eine weitere Methode, die im Mathematikunterricht eingesetzt werden kann. Dabei werden Schüler:innen ermutigt, mathematische Zusammenhänge selbstständig zu entdecken und zu erforschen. Anstatt ihnen die Lösung vorzugeben, werden ihnen gezielte Fragen gestellt, um ihr eigenes Denken anzuregen. Das entdeckende Lernen fördert die Neugier und das eigenständige Denken der Schüler:innen.

Ein weiterer Ansatz ist das problemorientierte Lernen. Hier werden den Schüler:innen reale oder fiktive Probleme gestellt, die sie mit mathematischen Methoden lösen sollen. Durch das Lösen von Problemen werden sie dazu angeregt, mathematische Konzepte anzuwenden und zu vertiefen. Das problemorientierte Lernen fördert die Anwendung von Mathematik in realen Situationen und stärkt die Problemlösungsfähigkeiten der Schüler:innen.

Die Verwendung von Computern, Tablets oder Taschenrechnern im Mathematikunterricht ist ebenfalls sinnvoll. Durch den Einsatz von digitalen Medien können Schüler:innen komplexe mathematische Probleme visualisieren und besser verstehen. Sie können mathematische Experimente durchführen und Daten analysieren. Der Einsatz von digitalen Medien ermöglicht ein interaktives und anschauliches Lernen.

Die Vorteile dieser Methoden im Mathematikunterricht sind vielfältig. Sie tragen dazu bei, dass Mathematik nicht nur als abstraktes Fach wahrgenommen wird, sondern als etwas Praktisches und Anwendbares im Alltag.

Was erwartet Dich in der Oberstufe?

In der Sekundarstufe II stehen die drei übergeordneten Inhaltsfelder Analysis, Lineare Algebra/Analytische Geometrie und Stochastik/Statistik im Mittelpunkt. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Gebiet Analysis. Die drei Themengebiete sind nicht isoliert zu betrachten, sie sind vielfältig und komplex miteinander verbunden.

Sollte ich Mathematik als Leistungskurs wählen?

Die Entscheidung, ob du in der Oberstufe Mathematik als Leistungskurs wählen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst einmal ist ein solides mathematisches Grundverständnis wichtig. Du sollten in den vorherigen Schuljahren ein fundiertes mathematisches Wissen erworben haben (z. B. mathematische Gleichungen lösen, komplexe Terme vereinfachen und zusammenfassen, Funktionen untersuchen, mit Brüchen rechnen, Sinus- und Cosinusfunktionen).

Darüber hinaus solltest du großes Interesse und Motivation für Mathematik mitbringen. Ein Leistungskurs in Mathematik erfordert ein gewisses Maß an Engagement und Bereitschaft, sich intensiv mit mathematischen Konzepten auseinanderzusetzen. Im Leistungskurs werden mehr Themen behandelt als im Grundkurs und die Inhaltsfelder werden detaillierter und mit stärkerem mathematischem Tiefgang bearbeitet. Du sollten Freude daran haben, knifflige mathematische Probleme zu lösen und komplexe mathematische Zusammenhänge zu verstehen. Rechnen nach “Kochrezept” reicht hier nicht mehr aus. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit zum abstrakten Denken. In der Oberstufe werden mathematische Konzepte oft auf einem höheren Abstraktionsniveau behandelt. Du solltest in der Lage sein, abstrakte mathematische Terme und Formeln zu interpretieren und anzuwenden. Ein gutes Verständnis von Algebra, Analysis und Geometrie ist daher von Vorteil. Des Weiteren ist eine gute analytische Denkfähigkeit von Bedeutung. Du solltest in der Lage sein, komplexe mathematische Probleme zu analysieren, verschiedene Lösungsansätze aufzustellen und logische Schlussfolgerungen zu ziehen. Ein Leistungskurs in Mathematik erfordert ein hohes Maß an logischem Denken und die Fähigkeit, mathematische Beweise zu verstehen und durchzuführen. Schließlich solltest du auch über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen. Ein Leistungskurs in Mathematik beinhaltet oft das Präsentieren und Diskutieren von mathematischen Konzepten und Lösungen. Du solltest in der Lage sein, deine Gedanken und Lösungswege klar und präzise zu formulieren und deine mathematischen Argumente überzeugend darzulegen.

Insgesamt sollten Schüler:innen, die Mathematik als Leistungskurs wählen möchten, über ein solides mathematisches Wissen, ein hohes Maß an Interesse und Motivation, die Fähigkeit des abstrakten Denkens, analytische Denkfähigkeit und gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen. Es ist wichtig, dass Du diese Qualifikationen und Kenntnisse mitbringst, um den Anforderungen eines Leistungskurses in Mathematik gerecht zu werden und erfolgreich darin zu sein.

Aus der Erfahrung der letzten Jahre hat sich folgende Faustregel bewährt (ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit): „Wenn du sehr gute Noten in der Stufe 10 und EF erreicht hast und auch komplexere Aufgaben für dich häufig gut lösbar sind, bist du im Leistungskurs Mathematik richtig. War dein Arbeitsaufwand in der Stufe EF sehr hoch und hast du mit viel Aufwand eine befriedigende oder knapp gute Leistung erzielt, überlege dir, ob andere Fächer besser für den LK in Frage kommen.“

Mathematische Wettbewerbe

Alle, die etwas mehr Herausforderung brauchen, unterstützen wir gerne bei der Teilnahme an mathematischen Wettbewerben. Dabei stehen wir beratend zur Seite und versorgen die Teilnehmer mit den Aufgaben. Zudem nehmen alle Schüler:innen der Klasse 5 einmalig geschlossen am Känguru-Wettbewerb teil, um Wettbewerbe kennenzulernen.