FAQ zur Wahl der zweiten Fremdsprache
Ja. Ein Kind, das Französisch wählt, wird einen Französischkurs besuchen. Ein Kind, das Latein wählt, einen Lateinkurs.
Französisch ist eine weltweit gesprochene Sprache mit einer großartigen Vielfalt an Sprach- und Kulturräumen in Europa, Afrika und Nordamerika. Entsprechend zielt der Unterricht darauf ab, das Sprechen des Französischen zu erlernen und einzuüben. Die Unterrichtssprache ist Französisch und die Schüler:innen üben das Verstehen und Sprechen/Schreiben über das „Sprachbad“ im Unterricht, also den intensiven Kontakt mit der Sprache. Der Unterricht ist auf die Anwendung des Französischen ausgerichtet.
Der Lateinunterricht findet in der Regel auf Deutsch statt und hat zum Ziel, die lateinische Sprache durch die Untersuchung des Sprachsystems zu vermitteln sowie die Kompetenzen im Deutschen zu stärken. Der Fokus liegt im Unterschied zum Französischunterricht auf dem Verständnis kultureller Handlungsweisen und Wertevermittlung ausgehend von den lateinischen Quelltexten sowie in der Sensibilisierung für (die deutsche) Sprache.
Nein. Die Wahl ist verbindlich. Zum Erlangen der Hochschulreife muss im gymnasialen Bildungsgang die zweite Fremdsprache kontinuierlich belegt worden sein.
Latein ist eine Sprache, die nicht aktiv gesprochen wird. Ansonsten wird sie im Unterricht sehr lebendig.
Das Latinum ist der Nachweis über Kenntnisse im Lateinischen und ein Exzellenz-Zertifikat. Mit dem Zeugnis Jahrgangsstufe 11 (Einführungsphase gymnasiale Oberstufe) wird (automatisch) die Anwartschaft auf das Latinum erworben, das mit dem Abiturzeugnis verliehen wird.
Die Zahl der Klassenarbeiten ist in beiden Fächern gleich:
In den Klassen 7 und 8 werden jeweils drei Klassenarbeiten pro Halbjahr geschrieben. In Klasse 9 werden im ersten Halbjahr zwei, im zweiten Halbjahr drei Arbeiten geschrieben. Ab Klasse 10 gibt es jeweils zwei Arbeiten bzw. Klausuren pro Halbjahr.
In Französisch wird in Klassen 7 und 9 jeweils eine Arbeit durch eine mündliche Prüfung ersetzt, ebenso eine in der Oberstufe (Q1). In Latein gibt es in den Jahrgängen 7-9 jeweils eine Klassenarbeit in einem alternativen Format.
Beide Fächer werden mit derselben Stundenzahl unterrichtet:
In den Jahrgangsstufen 7 bis 9 sind es jeweils 4 Stunden pro Woche. Ab Klasse 10 werden drei Unterrichtsstunden Französisch/Latein erteilt.
Zusätzlich zu Französisch oder Latein ab Klasse 7 kann Chinesisch ab Klasse 9 oder Italiensisch ab Klasse 11 (wechselnde Schüler:innen aus der Realschule haben hier Vorrang) gewählt werden.
Zum Ende der Klasse 10 kann das Fach abgewählt werden. Es kann aber selbstverständlich auch in der Oberstufe bis zum Abitur weitergeführt werden.
Ja, Französisch und Latein können als drittes (schriftlich) oder viertes (mündlich) Abiturfach gewählt werden.
Französisch oder Latein können am GSG nur zu Beginn der 7. Klasse gewählt werden.
Nein. Sowohl der Französisch- als auch der Lateinunterricht ist so angelegt und gestaltet, dass die Schüler:innen die Aufgaben ohne die elterliche Unterstützung leisten können. Und das Abfragen von Vokabeln ist auch gut möglich, wenn die Sprache nicht beherrscht wird.
Ja. Die Neuzusammenstellung der Klassen ab Klasse 7 ist aus schulorganisatorischen Gründen erforderlich. Über die Neuzusammenstellung entscheidet die Schule nach vielfältigen Kriterien. Das oberste Kriterium ist die Fremdsprachenwahl.
Grundsätzlich gilt, dass Schüler:innen mit einer diagnostizierten Lese-Rechtschreibschwäche einen Antrag auf Nachteilsausgleich stellen können, der für beide Fächer gewährt wird. Die Wahl des Faches ist davon unabhängig.
Es ist schwer zu sagen, mit welcher Sprachenwahl Schüler:innen mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten die einfachere Wahl treffen. Im Lateinischen kommt es auf die genaue Analyse von Buchstabenkombinationen für eine korrekte Übersetzung an und Übersetzungstexte werden auf Deutsch verfasst. Im Französischen kann die korrekte Schreibung der französischen Wörter eine Herausforderung sein sowie das Erlernen von bspw. Verbkonjugationen. Ihr Kind sollte mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten trotzdem nach Neigung wählen und das Fach aussuchen, das ihm inhaltlich mehr zusagt.
Der Arbeitsaufwand ist vergleichbar. In beiden Fächern wird das System der Sprache vermittelt, wofür Wortschatz und grammatische Strukturen eingeübt werden müssen.
Französisch stellt neben Englisch und Deutsch die wichtigste Amts- und Arbeitssprache in der Europäischen Union dar. Sie wird weltweit auf allen Kontinenten gesprochen und ist oft Arbeitssprache in international tätigen Organisationen. Sowohl in kulturellen als auch in naturwissenschaftlichen, technischen Bereichen sowie im Handel bestehen ausgeprägte Beziehungen zwischen deutschen und französischsprachigen Unternehmen und Organisationen. Entsprechend sind Kenntnisse im Französischen in einer Vielzahl von Branchen von Vorteil und sind auch in vielen Ländern und Urlaubsregionen zur Verständigung hilfreich.
Latein ist eine Wissenschaftssprache und bereitet auf akademische Berufe vor, weil aus dem Lateinischen viele Fremd- und Lehnworte abgeleitet werden. Lateinschülerinnen und -schüler üben sich sehr früh in einem selbstverständlichen Umgang mit dieser „Sprache der Wissenschaft“. Durch die Analyse von Texten aller Art wird darüber hinaus ein Gespür für Rhetorik und ihre Wirkung vermittelt und so einerseits eine Vorbereitung und Sensibilisierung für eigenes Sprechen und Reden erreicht, andererseits eine Grundlage geschaffen, Sprechen und Reden eines Gegenübers zu beurteilen und zu analysieren.
In Klasse 7 ist der einzige Zeitpunkt, zu dem eine der beiden Sprachen gewählt werden kann. Im WP II Bereich kann es möglich sein, dass bei ausreichendem Wahlverhalten auch Französisch als 3. Fremdsprache gewählt werden kann. Beide Sprachen ab Klasse 7 zu wählen ist nicht möglich.
Ja! In der Jahrgangsstufe 8 gibt in Latein es einen Tagesausflug nach Xanten.
Für die Französischschüler:innen findet im zweijährigen Wechsel für ca. 20-25 Schüler:innen alternierend ein Schüleraustausch mit Troyes (Nord-Ost-Frankreich, Champagne) oder eine Drittortbegegnung in Straßburg mit den Partnerschüler:innen aus Troyes statt.
In der Oberstufe unternehmen die Französischschüler:innen eine mehrtägige Exkursion nach Paris oder in eine andere Stadt (z. B. Lille). Für die Lateinschüler:innen steht eine 6-tägige Romexkursion an.
Weitere individuelle Austauschmöglichkeiten mit französischsprachigen Ländern gibt es ab Klasse 10, z. B. mit dem Brigitte-Sauzay-Programm: Es unterstützt Aufenthalte von 1 bis 3 Monaten. Zudem ist es möglich, das Betriebspraktikum in Klasse 10 im französischsprachigen Ausland zu verbringen.
Je nach Angebot finden im Rahmen des Lateinunterrichts Ausstellungs- und Theaterbesuche statt.
Die französische Rechtschreibung erscheint auf den ersten Blick schwer, weil sie deutlich von der Aussprache abweicht. Aber sie folgt sehr eindeutigen Regeln und kann leicht erlernt werden. Sie besitzt außerdem viel weniger Ausnahmen als die englische Sprache.
Ebenso verhält es sich mit der Aussprache. Nur einige Buchstabenkombinationen werden anders gesprochen als geschrieben und diese sind leicht zu erlernen.
Ja, in beiden Fächern besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an Wettbewerben. In Latein ist die Vorbereitung auf den Bundeswettbewerb Fremdsprachen fester Bestandteil des schulinternen Lehrplans.
Schreiben Sie eine Mail an …
- franzoesisch@scholl-gymnasium.de (Französisch)
- latein@scholl-gymnasium.de (Latein)
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Team Mittelstufe
Fachvorsitzende:r Französisch
Fachvorsitzende:r Latein
Links und Downloads
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