Schreibsortencurriculum
Inhalt
Allgemeine Informationen zum Schreibsortencurriculum
Schreibsorten sind Textsorten, die in schulischen und außerschulischen Zusammenhängen immer wieder vorkommen und bestimmte Merkmale aufweisen.
Eine gelungene Bildbeschreibung funktioniert in der Grundanlage im Fach Deutsch genauso wie im Fach Biologie, Geschichte oder Kunst, auch wenn im Fach Geschichte anschließend noch nach dem Quellenwert des Bildes gefragt werden kann oder in der Kunst noch einmal auf besondere Art und Weise die Machart eines Bildes unter die Lupe genommen wird.
Für alle Schreibsorten, die in mehren Fächern trainiert werden, hat die Fachschaft Deutsch in Abstimmung mit den anderen Fächern Anleitungen verfasst, die immer demselben Muster folgen, das gelungene Schreibprozesse häufig ausmacht:
1) Vorarbeit
2) Schreibprozess
- – Einleitung
- – Hauptteil
- – Schluss
- – sprachliche Besonderheiten der Schreibform X/Y
3) Überarbeitung
Folgende Überlegungen lagen der Entwicklung eines einheitlichen Schreibsortencurriculum zugrunde:
- Entwicklung einheitlicher Standards
- Transparenz dieser Standards für alle Schüler:innen und alle Kolleg:innen aller Fächer
- Größere Verbindlichkeit
- Wiedererkennungseffekt auf Seiten der Schüler:innen, da z.B. die Reportage im Fach Deutsch nach denselben Kriterien geschrieben wird wie z. B. in Geschichte oder in Erdkunde
- Bessere Transferleistungen auf Seiten der Schüler:innen
- Größere Sicherheit in der Anwendung und Nutzung der Schreibformen durch Einheitlichkeit
- Erkenntnis, dass jeder schulische Schreibprozess idealerweise die folgenden Schritte hat: Vorarbeit, Schreiben, Überarbeitung Die sprachlichen Besonderheiten der jeweiligen Schreibsorte müssen im Schreibprozess berücksichtigt werden. Eine Erzählung sollte z B- besonders anschaulich sein, ein Bericht dagegen sachlich.
- Schüler:innen erhalten mehr Übung
- Ausdrucksfähigkeit wird auch in den anderen Fächern präzisiert
- Lerneffekt wird erhöht
- Gegenseitige Entlastung auf Seiten der Kolleg/innen
Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge bitte an Karin Lindner.
1) Übersichten in Form von Mindmaps: Schreibformen im Deutschunterricht
- Mindmap zur Welt der Texte und Medien (folgt)
- Übersicht über kreative Schreibformen (folgt)
2) Inhaltswiedergaben
- Inhaltsangabe eines literarischen Textes
- strukturierte Wiedergabe eines Sachtextes
- Mitschrift
- Protokoll (Verlaufs-, Ergebnis-, Versuchsprotokoll)
3) Referat
- (Kurz-) Referat / (Kurz-) Vortrag
- Thesenpapier
- Präsentationsformen und Bewertungsraster für ein Referat
4) Beschreibungen
- Bildbeschreibung
- Gegenstandsbeschreibung
- Vorgangsbeschreibung
- Personen- / Tierbeschreibung
- Biografie / Portrait
- Schilderung
- Verschriftlichung eines Diagramms / einer Karte
5) Erörterung
6) Analysen
- Textanalyse / -interpretation (Allgemein)
– Gedichtanalyse Stufe 8 - Redeanalyse
- Bildanalyse (u. Karikatur) / – interpretation (folgt)
- Filmanalyse (folgt)
- Literarische Charakteristik
7) Erzählung
8) Brief
- Persönlicher Brief
- Formeller Brief (folgt)
9) Zeitungstexte:
- Meldung – Nachricht – Bericht
- Kommentar
- (kommentierender) Leserbrief (folgt)
- Rezension (Kritik)
- Glosse / Satire
- Essay (folgt)
- Interview (folgt)
- Reportage
10) Bewerbungstexte
- Bewerbungsschreiben
- Lebenslauf (folgt)
11) Kreative Schreibformen
12) Methodisch orientierte Hilfsblätter
- Fünf-Schritt-Lesemethode
- Richtig zitieren
- Rhetorische Mittel
- Allgemeine Kriterien der Textüberarbeitung
- Typische Fehler und ihre Vermeidung
- Die wichtigsten Zeichensetzungsregeln
13) Formulierungshilfen
- Formulierungshilfen Argumentation
- Formulierungshilfen Beschreibung
- Formulierungshilfen Gedankengänge darstellen
- Formulierungshilfen Konjunktionen
- Mehr Variation
- Textverknüpfer
- Zusammenhänge verständlich darstellen
- Performative Verben (Sprechaktverben, d.h. das sind die Verben, die die Art des Sprechaktes ausdrücklich bezeichnen)
Ansprechpersonen
Didaktische Leitung und Fachschaftsvorstizende Deutsch: Karin Lindner .